Elie Wiesel (1928 - 2016), geboren in der siebenbürgischen Stadt Sighet, überlebte als Jugendlicher Auschwitz und Buchenwald und wurde ein international gefeierter Schriftsteller und Menschenrechtsaktivist.
Er wurde 1986 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Seine Memoiren Die Nacht, die 1958 in Frankreich als La Nuit und 1960 in englischer Sprache veröffentlicht wurden, sind zu einem Klassiker der Holocaust-Literatur geworden. Er war Gründungsvorsitzender des United States Holocaust Memorial Museum und galt weithin als die Stimme der Überlebenden des Holocaust. Er gründete außerdem eine Stiftung, die seinen Namen trägt.
Nach seinem Tod am 2. Juli 2016 sagte Präsident Barack Obama: „Er erhob seine Stimme nicht nur gegen Antisemitismus, sondern ebenso gegen Hass, Bigotterie und Intoleranz in all ihren Formen. Er flehte jeden von uns, als Nationen und als Menschen, an, das Gleiche zu tun, uns selbst im Nächsten zu sehen und das Versprechen „nie wieder“ in die Tat umzusetzen.“
