Im Dezember 1944 wurden 149 jüdische Kinder aus den Niederlanden, deren Eltern anderswohin deportiert worden waren, vor einer der Frauenbaracken im Konzentrationslager Bergen-Belsen in Deutschland zurückgelassen. Eine Gruppe weiblicher Häftlinge nahm die Kinder bei sich auf und beschloss, sich um sie zu kümmern.
Unter der Leitung einer jüdischen Zahnärztin aus Polen, Dr. Hadassah (Ada) Bimko (später Rosensaft), richteten sie in zwei der Baracken ein Kinderheim ein, in dem sie weitere Kinder aus verschiedenen Ländern aufnahmen. Trotz Überbelegung, Hunger, entsetzlichen hygienischen Bedingungen und einer grassierenden Typhusepidemie hielten die Frauen 149 jüdische Kinder während des strengen Winters 1944 - 45 am Leben, bis Bergen-Belsen am 15. April 1945 befreit wurde.
